farbrattengenetik
  Homo- Heterozygot
 


Homozygot und Heterozygot


Es besteht die Möglichkeit, dass die Gene der Farbratten homozygot oder heterozygot vorhanden sind, was man jedoch optisch nicht immer von einander unterscheiden kann. Dies bedeutet folgendes:

 
 
 
1. Homozygot = reinerbig

Hat eine Agouti Ratte zum Beispiel noch nie einen Vorfahren in einer anderen Farbe gehabt, so ist sie reinerbig. Das bedeute, dass beide Genpaare des Tieres homozygot verbunden sein müssen und mit  [AA] gekennzeichnet werden. Da es sich dabei um ein dominantes Gen handelt, wird es groß geschrieben. Jedoch muss bei dominanten Genen nur ein Genteil vorhanden sein um sichtbar zu werden. So reicht es bei Agouti aus, wenn nur ein großeses [A] vorhanden ist um der Ratte im typischen Agouti-Fell erscheinen zu lassen. In diesem Fall heißt der Gencode dann [Aa] und wäre somit heterozygot (siehe unten).

Eine Ratte, die eine Farbe, Zeichung oder Ohrenfom hat, die über rezessive Gene verursacht werden, muss immer reinerbig / homozygot sein, sonst würde sie diese rezessive Phänotypen nicht ausbilden können. Am Bsp. von Russian Blue Agouti, muss zwar das dominante Gen Agouti vorhanden sein, jedoch zusätzlich eine homozygote Verbindung der Rb-Lokus, d.h. das rezessive Gen, das den blauen Ton verursacht, muss zwei mal vorhanden sein und wird mit [rbrb] gekennzeichnet.


Wichtig: ALLE Variationen, die über ein rezessives Gen verursacht werden, müssen homozygot vorhanden sein. Welche Variation rezessiv vererbt wird, kann man unter jeder einzelnen Kategorie nachlesen.

 
 


2. Heterozygot = mischerbig
 
Hat eine Agouti-Ratte beispielsweise einen English Blue Vater [aa dd] und eine Agouti Mutter [AA], die noch nie einen English Blue Verwandten hatte, so ist der Welpe dieser Ratten auch eine Agouti-Ratte. Dies liegt daran, dass Agouti [AA] dominant und English Blue [aadd] rezessiv vererbt wird. Der Welpe hat nun den Gencode [AaDd] und ist optisch (phänotypisch) eine Agouti-Ratte, die das Gen [Dd] für die Farbe English Blue trägt. Diese Agouti-Ratte ist mischerbig und somit heterozygot.
In der Rattenzucht gibt es einige Gene die in heterogener Verbindung bereits eine phänotypische Veränderung bewirken. Alle diese Gene werden selbstverständlich dominant vererbt.

  1. A-Lokus: Agouti [Aa]
  2. Be-Lokus: Black Eyed Gen [Bebe] wirkt nur sichtbar auf dem C-Lokus (Albino) und färbt die Augen der Albinos, Himalayas und Siams schwarz.
  3. Bu-Lokus: Erzeugt in heterogener Verbindung [Bubu] die Schattierung Burmese und in homozygoter [BuBu] Sable Burmese. Das Gen ist ebenfalls nur auf dem C-Lokus sichtbar.
  4. DU-Modifier: Down Under [DU] bewirkt eine Neupigmentierung auf der weißen Stelle am Bauch, die über L3euzismus auf dem H-Lokus entfernt wurde.
  5. Pe-Lokus: Pearl [Pepe] ist nur auf Farb-Variationen sichtbar, die in homozygoter Form das Mink oder Mock Mink Gen besitzen. Pearl ist homozygot [PePe] lethal.
  6. Re-Lokus: Rex [Rere] ist ein besonders gekräuseltes hartes Fell. Homozygot [ReRe] entsteht die Fell-Variation "Double-Rex".
  7. Re-Modifier: Restricted ist eine spezielle Form von Blazed/Headspot Berkshire.
  8. Ve-Lokus: Velveteen [Veve] ist ein weiches, lockiges Fell. Homozygot [VeVe] erzeugt das Gen die Fell-Variation "Double-Velveteen".
  9. Eventuell könnte auch das Devil-Gen dominant sein.
     


 

 
 
 
   
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden