farbrattengenetik
  Burmese
 

  Burmese



Burmese Self Dumbo (Cheeky Rats)


Beschreibung

   
Burmesen sind eine dunkle Zuchtform der Siam-Ratte. Ihre Genetik ist jedoch einiges komplizierter als bei den Siams. Burmese ist eine Schattierung, die nur im Zusammenhang mit dem Albino-Gen [cc] sichtbar werden kann. Abgesehen davon unterscheiden wir 3 Kategorien von Burmesen: 1. Burmese / 2. Sable Burmese / 3. Pale Burmese, was die Non-Agouti Kategorie ausmacht. Die gleiche Abstufung kann es auch als Agouti-Colour geben, was man dann als  1. Wheaten Burmese / 2. Wheaten Sable Burmese / 3. Wheaten Pale Burmese bezeichnet. Burmesen kann es theoretisch in jeder Farbe und Zeichnung geben, wie auch Siamesen und Himalayas.
Die Grundfarbe des Körpers ist ein sattes und tiefes braun. Haben die Tiere eine Zeichnung so ist diese natürlich von den weißen Stellen sauber getrennt. Mit dem letzten Fellwechsel kommt dann die eigentliche Frabe des Tieres an den Points zum Vorschein. Die Farbe ist am Bauch etwas heller als am restlichen Körper. Die Augen der Tiere sind immer schwarz.


Wichtig: Standardisiert sind lediglich die Variationen, die auch Points besitzen, daher werden
die Variationen ohne Points nicht gerichtet.




Genetik

Burmesen vererben ihr Gen dominant [Bubu oder BuBu]. Jedoch kann es nur sichtbar werden wenn das Albino-Gen rezessiv und homozygot vorhanden ist, d.h. [cc]. Erst die Ergänzung von dem Modifier (h) auf den C-Loki , bringt den Ratten die charakteristischen Points. Ohne diese entfalten sich die Points nicht, und es bleibt eine pointlose Burmese (z.B. aa cc Bubu). Natürlich kann das Burmese-Gen auch auf Ratten vorhanden sein, die keine Albinos (Siam oder Himalaya) sind, wird jedoch in diesem Fall nicht sichtbar! Eine Ratte mit dem Gencode [aa mm Bubu], wäre einfach nur eine Mink ohne den Shade Burmese.

Was genau dazu führt, dass es die Schattierung "Burmese" gibt, wird folgend erklärt:

  1. Die Basis für Burmesen sind Albinos. Das Albino-Gen [cc] bewirkt, dass eine Ratte nicht in der Lage ist Pigmente zu bilden. Das führt dazu, dass die Ratte komplett weiß ist und die Augen durchsichtig werden, das keine schwarzen Pigmente gebildet werden können. ABER, auch Albinos haben eigentlich eine Farbe und natürlich auch eine Zeichnung, die jedoch unsichtbar bleibt.
  2. Nehmen wir also an, wir haben eine Albino-Ratte, die ohne die Pigmentstörung eigentlich Black Berkshire wäre und somit den Gencode [aa cc Hh] hat. Das [aa] ergibt die Farbe "Black" und das [Hh] die Zeichnung "Berkshire". Das doppelt vorhandene, rezessive Gen [cc] erlaubt es aber nicht, die Pigment zu produzieren, damit die Ratte die Farbe in der Zeichnung ausbilden kann. Die Ratten bleibt farblos!
  3. Das dominante Gen [Bubu] ist jedoch in der Lage sich auf dem Albino-Gen [cc] abzusetzen und die Ratte wird braun und bekommt schwarze Augen. Man muss sich aber vorstellen, als sei dieses Braun, keine Farbe, sondern eine Art Film, der sich über die Haar legt. Dieser Film ist die Schattierung / Shade. Der Gencode lautet nun [aa cc Bubu Hh].
  4. Nun kann es passieren, dass sich an die Albino-Loki [cc] ein Modifier mit der Bezeichnung (h) andocken. Der Gencode sieht nun folgendermaßen aus: [aa cc(h) Bubu Hh]. Diese Modifier bewirken, dass diese braune Ratte in der kälteren Region ihres Körpers und nur da, wo sich die Zeichnung (hier Hh = Berkshire) befindet, eine Schattierung heraushebt. Die Farbe der Schattierung ist in diesem Fall natürlich "Black", weil das die Farbe ist, die diese Ratte ja eigentlich hat., welche sich aber unter dem braunen Film befindet. Die kälteren Regionen (Nase, Ohren, Pfoten, Schwanz) fangen wieder ganz leicht an Pigmente zu  bilden (die Points). Da jedoch diese Ratte die Zeichnung "Berkshire" [Hh] hat, lässt sich ein klarer weißer Fleck auf dem Bauch erkennen, der sich vom braunen Grundton (Film) abhebt. Es entsteht eine Himalaya-Ratte, die jedoch nicht weiße Haare hat, sondern diese über das Burmese-Gen verfälscht werden und braun wirken! Ratten mit diesem Gencode und den leichten Points nennt man "Pale Burmese".
  5. Würde sich an den 2. C-Lokus auch ein weiterer Modifier andocken, würde der Gencode [aa c(h)c(h) Bubu Hh] aussehen. Dies hat zur Folge, dass die Points intensiver werden und man die Ratte nun "Burmese" nennt.
  6. Würden beide dominanten Burmese-Loki auftreten, verändert sich der schockobraune Film auf den Haaren in ein dunkel-braun-grauen Ton. Der Gencode lautet dann [aa c(h)c(h) BuBu Hh] und man würde von "Sable Burmese" sprechen. Bei Sable Burmese spielt es optisch keine Rolle ob die Ratte nun 2 Modifer [c(h)c(h)] oder nur einen [cc(h)] besitzt, da man die Points eh nicht mehr gut erkennen kann.
  7. Der Farbfilm (Shade) kann entweder als Non-Agouti [aa] oder als Agouti [Aa] auftreten und wird im zweiten Fall immer mit der Bezeichnung "Wheaten" ergänzt.
  8.  Ob ein Tier Pale oder reines Buremese ist lässt sich nicht immer 100%ig sagen, da es auch normale Burmesen gibt, die relativ kleine Points bilden, wie auch Siamesen. Durch entsprechende3 Rückkreuzung lässt sich dies jedoch herauskriegen.

 

Folgende Varianten sind mit Burmese möglich (ohne das Einbeziehen von weiteren Farben):


1. Gruppe: Non-Agouti = Burmese

aa Bubu chch - Burmese in einem normalen Braunton, ausgeprägte Points
aa BuBu chch - Sable Burmese, dunkles braun, stark ausgeprägte Points

aa Bubu chc - Pale Burmese, heller als normal, schwächere Points
aa BuBu chc – Pale Sabel Burmese?

aa Bubu cc - Burmese ohne Points (in GB auch Biscuit Cream genannt)

aa BuBu cc - Sable Burmese ohne Points


2. Gruppe: Agouti = Wheaton Burmese

A- Bubu chc – Wheaton Pale Burmese, Agouti-based mit leichten Points
A- BuBu chc – Wheaton Pale Sabel Burmese?, Agouti Based mit stärkeren Points

A-Bubu chch – Wheaton Burmese, Agouti Based mit starken Points
A-BuBu chch – Wheaton Sabel Burmese, Agouti Based mit sehr starken Points

A-Bubu cc - Wheaton Burmese ohne Points
A-BuBu cc - Wheaton Burmese ohne Points
 

Je nachdem welche Farbe die Ratte eigentlich hat kommt dieser Gencode dann hinzu. Dabei behalten die Ratten den Typischen Braunton von Burmese und bekommen Points in der eigentlichen Farbe.

 

Ob die Tiere auf Himalaya oder Siam basieren ist nicht immer leicht zu erkennen und manchmal nur über eine Rückkreuzung herauszufinden.



Vergleich von Pale Burmese, Burmese und Sable Burmese

 
 

  1. Auf dem ersten Bild ist eine Burmese-Ratte abgebildet, die keinen h-Modifier besitzt und somit am ganzen Körper einhetlich braun gefärbt ist. Die Farbe ist die dominante Burmese-Farbe, die nurr auf dem doppelt vorhandenen C-Lokus [cc] sichtbare werden kann. Somit ist diese Ratte eine Albino-Ratte, mit dem dominanten Bu-Lokus. Ohne Modifier kann diese Burmes keine Points bilden. Ihr Gencode lautet [aa cc Bubu].
  2. Auf dem zweiten Bild sieht man eine schöne, dunkle Schattierung auf der Nase der Burmese-Ratte.Dies liegt daran, dass sich an eines oder an beide C-Loki ein h-Modifier gebunden hat. Er bewirkt, dass sich die Farbe des Tieres, die sich unter dem Albinisums und der Schattierung Burmese befindet, an der Nase wieder bildet. Das liegt daran, dass die Nase kälter ist als der restliche Körper, welcher braun bleibt, bis auf Schwanz und evtl Ohren. Die Farbfelder nennt man Points. Der Gencode lautet nun bei einer Pale Burmese [aa cc(h) Bubu] und bei einer normalen Burmese [aa c(h)c(h) Bubu]. Wie bereits beschrieben, bilden die Pale Burmese nur ganz leichte Schattierungen, wo hingegen die Burmese je nach Stärke der h-Modifier größere Points bilden.
  3. Beim dritten Bild, ist das dominante Buremse Gen homozygou vorhanden. Dies bewirkt einen dunkleren Farbton auf dem gesammten Körper des Tieres. Es nimmt nun die Farbe einer Zartbitterschokolade an. Die Points hingegen werden nicht durch das dominantvorkommende Burmese-Gen gesteuert, sondern werden von der Aggressivität der h-Modifier erzeugt. Diese Ratten nennt man Sable Burmese. Sie haben nun den Gencode [aa c(h)c(h) BuBu] oder als Pale Sable Burmese [aa c(h)c BuBu] .



Standardisierte Variationen der Burmesen:

Burmese Berkshire Dumbo (Foto: Kölner Ratten)
  Burmese

Die Grundfarbe sollte ein stattes Nougatbraun sein und so wenig Silvering wie möglich enthalten.

Auf der Nase, dem Hüftbereich, den Pfoten und Ohren sollte eine dunklere Schattierung deutlich zu erkennen sein. Das Haar ist einheitlich gefärbt und die Augen der Tiere sind schwarz.

Als Shade sollte das Tier von der Zeichnung her Self sein.

Gencode:
[aa
Bubu c(h)c(h)]







Wheaten Burmese  (Foto: Cheeky Rats)
  Wheaten Burmese

Die Grundfarbe sollte ein zartes Wallnussbraun sein und so wenig Silvering wie möglich enthalten. Auf der Nase, dem Hüftbereich, den Pfoten und Ohren sollte eine dunklere Schattierung deutlich zu erkennen sein. Zum Bauch hin wird die Farbe deutlich heller. Das Haar ist gebändert gefärbt und die Augen der Tiere sind schwarz.
Als Shade sollte das Tier von der Zeichnung her Self sein.
Gencode: [Aa
Bubu c(h)c(h)]







 Russian Burmese (Foto: Cheeky Rats)
  Russian Burmese

Die Grundfarbe sollte ein zartes Blassgrau sein und so wenig Silvering wie möglich enthalten. Auf der Nase, dem Hüftbereich, den Pfoten und Ohren sollte eine dunklere Schattierung deutlich zu erkennen sein und in einem tieferen Grau gefärbt sein. Das Haar ist kann auf Grund des Rb-Lokus ein Ticking enthalten. Die Augen der Tiere sind schwarz. Als Shade sollte das Tier von der Zeichnung her Self sein.
Gencode: [
aa Bubu c(h)c(h) rbrb]







Russian Wheaten Burmese (Foto: zephyrrats.co.uk)
  Russian Wheaten Burmese

Das Unterfell ist in einem matten und pastelligen beige-grau, wobei durch das Agouti Haar und die Kombination mit Russian Blue ein schönes und gleichmäßig verteiltes Ticking verursacht wird. Die Ohren, Pfoten, Nasenbein und Schwanzansatz sollten eine dunklere Schattierung aufweisen. Diese sollte so star wie möglich sein. Die Augen sollten schwarz sein und die Zeichnung am besten Self.
Gencode: [Aa Bubu c(h)c(h) rbrb]


Mink Burmese Dumbo (Foto: Rene)
   Mink Burmese

Das Unterfell ist in einem matten und pastelligen braun-grau. Das obere Fell ist deutlich als Mink zu erkennen und erscheint in einem schokoladenfarbenden braun. Die Ohren, Pfoten, Nasenbein und Schwanzansatz sollten eine dunklere Schattierung aufweisen, die tiefer in den Mink Ton geht. Die Points sollte so star wie möglich sein. Die Augen sollten schwarz sein und die Zeichnung am besten Self.
Gencode: [Aa Bubu c(h)c(h) mm]    





    Cinnamon Burmese
Gencode
[Aa Bubu c(h) c(h) mm]

    Dove Burmese

Ein hellerer Ton als bei normalen Dove erscheint in Kombination mit dem Burmese Gen. Die Ohren, Pfoten, Nasenbein und Schwanzansatz sollten eine dunklere Schattierung aufweisen. Die Points sollte so star wie möglich sein. Die Augen sollten schwarz sein und die Zeichnung am besten Self.
Gencode: [Aa Bubu c(h)c(h) rbrb mm]












Standardisierte Variationen der Sable Burmesen:
   

  1. Sable Burmese


Die Grundfarbe sollte ein kräftiges  Maronenbraun sein und so wenig Silvering wie möglich enthalten. Auf der Nase, dem Hüftbereich, den Pfoten und Ohren sollte eine dunklere Schattierung leicht zu erkennen sein. Das Haar ist einheitlich gefärbt und die Augen der Tiere sind schwarz.

Als Shade sollte das Tier von der Zeichnung her Self sein.

Gencode: [aa BuBu c(h)c(h)]









wird bearbeitet
  2. Sable Wheaten Burmese










wird bearbeitet
  3. Sable Russian Blue Burmese



 
Welpenbilder
 
Sable Wheaten Burmese, Wheaten Burmese, Mink Wheaten Burmese (Foto: Erftratties) Burmese Self Dumbo (Pixies Pocket Pets)
 
Burmese Self Dumbo Harley (Pixies Pocket Pets)
 
     
     

 

                                                                                     
 

        
 

 

 
   
 
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